Die ersten Tage in Esmeraldas

Meine Gastfamilie, das erste Mal unterrichten und warum ich keine Vegetarierin mehr bin...

Am Sonntag habe ich meine Gastfamilie kennengelernt. Ich wurde mit einem Kuchen und viel Herzlichkeit empfangen. In der Familie leben die Mutter (Doris) und der Vater (Alvaro). Doris hat eine Schwester in meinem Alter, die Maria Jose heißt. Sie haben 3 Kinder. Alejandro (9), Samira (10) und Sebastian (13). Außerdem wohnt noch die Oma, Maria, mit im Haus. 

Alle sind sehr lieb und gerade in diesem Moment chille ich mit Maria Jose und sie ist an ihrem Handy. Gleich wollen wir einen Film zusammen sehen.

Morgens nimmt mich die Mutter mit zur UNI und mittags essen wir alle zusammen.

Ich wohne in einem Stadtteil der "La Victoria" heißt - wie passend. 

Wir wohnen direkt an einem Fluss und bis auf den Hahn der immer kräht ist es hier sehr ruhig.

Wir haben einen Schäferhund, Flecho (ein Landsmann!!) und zwei knallgrüne, bissige Vögel (Maria Jose weiß nicht was für welche) die Pepito und Ruperto heißen. 

Oben haben wir eine sehr große Dachterasse! Die ist wirklich wunderschön:)

In der Uni haben wir eigene Arbeitsplätze und Computer und die Uni ist generell sehr gut ausgestattet. Den ersten Tag habe ich Jonatan und Paul beim Unterricht zugesehen. 

Heute habe ich dann meine erste Unterrichtstunde selbst geleitet- Auch wenn ich nur 5 Minuten vorher Bescheid wusste und zwischendurch etwas ratlos war, hat es mir richtig Spaß gemacht!! 

Ich freue mich schon richtig auf das Projekt und darauf meine eigenen Stunden vorzubereiten und zu leiten.

Wieso bin ich kein Vegetarier mehr?

Weil ich es meiner Gastfamilie nicht so schwer machen wollte. Das Essen hier basiert auf Fleisch und Fisch. Wenn man beispielsweise im Restaurant sagt, man ist Vegetarier dann fragen sie:

"Aber Huhn isst du oder?" - "Nein.."

"Aber Schwein!" - "Nein..."

"Ok. Dann aber Fisch. Fisch isst du!" 

Also ihr habt eine Vorstellung...

Ich esse also Huhn und manchmal Meeresfrüchte.

Wir werden sehen.